Mario Zgoll Fotoarbeiten
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..das Stück: „Tanja Krauth und ich hatten die Idee, etwas über ein Gesangstrio zu machen, das auf dem Sprung ist, um richtig erfolgreich zu sein – bis etwas dazwischenkommt. Eine Schwangerschaft“, so Fajgel über den Ausgangspunkt des Plots. Christoph Steinau hat sich dieser Idee angenommen und daraus ein Musical gebastelt. Darin möchte der Hit-Produzent Pep Strotzkowski die schwangere Sängerin aus der Band schmeißen. Doch die beiden anderen Sängerinnen stehen ihrer Kollegin bei und solidarisieren sich mit ihr. Sie behaupten, ebenfalls schwanger zu sein. Und so werden die „Ladysisters“ die erste schwangere Frauenband. Fajgel: „Es folgen eine Reihe lustiger und skurriler Situationen – ob bei der Schwangerschaftsgymnastik oder bei der Bandprobe.“
...das Ensemble: Fajgel vertraut weitgehend den bewährten Kräften wie Tanja Krauth, Annabelle Mierzwa, Christoph Steinau und Harald Tauber. Doch auch zwei neue Gesichter sind im Stück zu sehen. Jessica Krüger ist eine Kasseler Schauspielerin, die in verschiedenen Formaten, etwa einer Abba-Show, bereits an der Seite von Mierzwa geglänzt hatte. David Wehle, gebürtiger Grazer, lebt seit Jahren in Hamburg. Seit 2006 stand er in einer Vielzahl von Rollen auf verschiedenen Bühnen. Gastspiele führten ihn auch in die Komödie Kassel.
...die Musik: „Es gibt viel 60er-Soul, Pop und einige Motown-Nummern. Die Hälfte der Stücke haben wir textlich bearbeitet und ins Deutsche übertragen“, sagt Faigel.
...Erfolge: Mit „Heartbreak Hotel“, „Boygroup“, „Schwiegeralarm“ und „Campingfieber“ werden längst eigens fürs TiC verfasste Stücke auch an anderen Theatern Deutschlands aufgeführt. Fajgel: „Das ist natürlich schön, auch aus monetären Gründen. Vor allem aber freut es mich, dass die Stücke nicht in meinen Schubladen vergammeln und in Vergessenheit geraten, sondern weiterhin gezeigt werden.“
...die weitere Spielzeit: Nächster Höhepunkt ist das Weihnachtsstück „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“, das ab 16. November anläuft. Regie führt darin übrigens Fajgels Tochter Naemi. „Die zieht es zwar eher zum Film, aber sie ist kreativ, hat Talent und einen guten Blick. Ich möchte ihr hier die Chance geben, sich mal auszuprobieren.“ Ob damit die neue Generation nun dauerhaft ins familiäre Theatergeschäft einsteigt? Darüber wollte sich Michael Fajgel noch nicht äußern.
Tickets: 24 €, www.theaterimcentrum.de