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© Christian Tech
Vor 20 Jahren legte Peter Scholz mit seinem Geschäftspartner Dennis Martin den Grundstein für spotlight musicals – der Beginn einer unglaublichen Erfolgsgeschichte. Die Intention, Musicals mit historischem Hintergrund am Originalschauplatz zu spielen, bewährt sich seither von Jahr zu Jahr aufs Neue. Seit 2004 hat es im Fuldaer Schlosstheater weit über 1000 Musicalaufführungen der spotlight musicals GmbH gegeben. Auf Bonifatius, Elisabeth und Die Päpstin folgte das Musical Robin Hood – komponiert von Dennis Martin gemeinsam mit dem irischen Weltstar Chris de Burgh. Im Jubiläumsjahr stehen drei fulminante Highlights im Fokus des Teams von spotlight musicals. Wir haben Peter Scholz zum Interview eingeladen, um mit ihm über die Neuinszenierung von „Die Päpstin“ im Schlosstheater, die Jubiläumsgala im Sommer und die Open-Air-Wiederaufnahme des Musicals „Bonifatius“ auf dem Fuldaer Domplatz zu sprechen.
Was ist das Besondere am diesjährigen Jubiläumsjahr beim Musicalsommer Fulda?
Wir haben drei absolute Highlights im Programm. Los geht es mit unserem wichtigsten Musical „Die Päpstin“. Nachdem wir das Stück 2011 in Fulda als Weltpremiere herausbrachten, haben das Stück bisher über 750.000 Menschen gesehen. Jetzt war die Zeit reif für eine komplette Neuinszenierung.
Was wird denn neu sein?
Eigentlich ist es mehr als eine Neuinszenierung, denn das Autorenteam um Dennis Martin hat das ganze Stück umgeschrieben. Es gibt neue Songs, neue Szenen, neue Dialoge. Dazu haben wir mit Gil Mehmert den erfahrensten Musicalregisseur im deutschsprachigen Europa engagiert und auch der Rest des Kreativteams ist erstklassig. Das Bühnenbild kommt zum Beispiel von dem Amerikaner Chris Barecca, der am Broadway schon einen Tony Award für das beste Bühnenbild gewonnen hatte. Kostüme, Choreografie, musikalisches Arrangement und Lichtdesign ... alles wird neu.
Wenn das Stück so erfolgreich war wie bisher, warum habt ihr dann alles neu gemacht?
Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten 15 Jahren enorm gewandelt. 2011 gab es Themen wie „me too“, Maria 2.0 oder den „synodalen“ Weg noch gar nicht. Wir wurden durch die Päpstin ja erst aufmerksam auf das Thema der Stellung der Frau in der Gesellschaft. Auch heute sind wir noch weit davon entfernt, eine echte Parität zwischen Mann und Frau zu haben. Die Päpstin ist die intensivste vorstellbare Geschichte, die dieses Thema aufgreift. Außerdem haben wir seit 2011 enorm viel dazugelernt. Immerhin hatten wir seitdem fünf weitere Erfolgsmusicals mit internationalen Teams entwickelt. All dieses „Knowhow“ ist in die „neue Päpstin“ eingeflossen.
Wie viele Shows wird es geben?
Wir spielen 75 Shows. In Kürze gehen Zusatztermine im August in den Verkauf. Dann gibt es auch wieder Top-Wochenend-Plätze.
Was gibt es noch im Jubiläumsjahr?
Es wird immer besser: Am 16. August gibt es ein wirklich einmaliges Event, das schon seit Dezember ausverkauft ist. Wir feiern mit über 6.000 Besuchern eine riesige Jubiläumsgala am Domplatz Fulda. Aber es kommen immer mal wieder einzelne Tickets von Reiseveranstaltern zurück. Wer noch dabei sein will, kann auf unserer Homepage nachschauen ...
Und dann kommt noch die Mega-Inszenierung Bonifatius auf dem Domplatz?
In der Tat. Es wird acht Vorstellungen geben vom 22. August bis 31. August. Die größte Musical-Open-Air-Inszenierung Deutschlands. Und das am Originalschauplatz.
Was ist das Besondere an Bonifatius? Warum sollte man sich das als Kasseler anschauen?
Bonifatius lebte im 8. Jahrhundert und hat eine außergewöhnliche geschichtliche und religiöse Bedeutung. Die Frankfurter Allgemeine konstatierte, er sei bedeutender als Bismarck und Friedrich der Große zusammen. Er kam aus England als Missionar nach Europa, gründete unzählige Städte und schuf damit indirekt die Basis für den Herrschaftsraum des Frankenreichs. Daher gilt er auch als erster Europäer. Als Missionar musste er sich heidnischen Heerscharen in den Weg stellen, aber auch einflussreiche Kräfte aus den eigenen Reihen waren seine Gegner. Seine Geschichte ist wirklich spannend, ein echter Krimi und auch sehr romantisch.
Dazu die 64 Meter breite Bühne, der von einem echten Oscar-Gewinner vollflächig projizierte Dom, das Musical-Starensemble, die Kölner Symphoniker als großes Orchester und ein sinfonischer Chor. Direkt hinter der Bühne ist dann auch noch das Grab des Bonifatius. Das ist wirklich Gänsehaut pur.
Klingt spannend, was kosten die Tickets?
Wir haben sehr niedrige Einstiegspreise. Schon für knapp 30 Euro kann man dabei sein. Für Familien mit Kindern haben wir tolle Sonderaktionen. Unter 0661-25008090 berät unser Team gerne jeden Interessenten.
Wir bedanken uns ganz herzlich für deine Zeit, freuen uns auf ein Wiedersehen bei der Jubiläumsgala und auf die Inszenierung von Bonifatius.
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Ein neues Bühnenbild, neue Kostüme, neue Szenen und neue Songs entführen den Zuschauer ins frühe Mittelalter, wo sich ein kleines Mädchen sein Recht auf Wissen erkämpft: Nach fünfjähriger Pause wird „Die Päpstin – Das Musical“ in völlig neuem Gewand bis zum 04.08.2024 in der großen Neuinszenierung von Gil Mehmert zu sehen sein.