
In unserer Rubrik „3 Fragen an …“ stellen wir euch Menschen aus Kassel und Nordhessen vor, die durch ihr persönliches und berufliches Engagement, ihr Talent oder ihre Kreativität, ihr Leben und Wirken in Kassel und Nordhessen auffallen. Diesmal gingen unsere Fragen an Herwig Thol. Er ist seit Jahren Mitinitiator des Projektes LichtWEGE und hat schon zahlreiche Kasseler Parkanlagen zum Leuchten gebracht hat. Seit 2014 ist die Lichtkunst-Ausstellung auf den Kasseler Weinbergterrassen beheimatet: In diesem Jahr erstrahlen die Highlights von regionalen und internationalen Künstler*innen aus der Lichtkunstszene vom 12. Juli bis 10. August 2024.
Wie dürfen wir uns die letzten Tage deiner künstlerischen Leitung und die Organisation vorstellen?
Es sind noch drei Wochen. Wenn ich mir den gesamten Zeitraum der Vorbereitung ansehe, dann sind es wirklich nur noch die letzten Tage. Lang ist der Prozess, eine Lichtausstellung mit elf Künstlerinnen vorzubereiten. Seit zwei Wochen spüre ich teilweise eine innere Ruhe, auch wenn sie mir manchmal nicht gerechtfertigt scheint, weil es doch noch so viel zu tun gibt. Wiederum befinde ich mich manchmal in einer Situation, in der das Gefühl Oberhand gewinnt, ich bekomme das nicht hin. Das Wichtigste in all diesen Zeiten sind Freunde und Freundinnen, die in Gesprächen oder auch durch Aufgaben, die sie über-nehmen, das Ganze kontinuierlich voran bringen. Dafür mein allergrößter Dank.
In diesem Jahr plant ihr fünf spannende Veranstaltungen: Was können die Besucher*innen erwarten?
Die ein oder andere Veranstaltung gab es schon in den vorangegangenen LichtWEGE-Ausstellungen. Doch dass nun fünf Veranstaltungen während einer Ausstellung stattfinden werden, das hab ich den Mitwirkenden der Ausstellung von 2022 zu verdanken. Ich empfinde es als eine Bereicherung. Alle Veranstaltungen findet ihr auf der Seite 19 – hier hätte ich den Rahmen gesprengt.
Dein nächstes Projekt?
LichtWEGE mit Freunden und Freundinnen weiterzuentwickeln, am liebsten wäre ich mit der 15. Lichtkunstausstellung im Botanischen Garten. Sehr gern würde ich mich auf einen neuen Ort einlassen wollen. Der Botanische Garten hat sich in den letzten 15 Jahren behutsam weiterentwickelt. Er liegt nicht ganz im Zentrum der Stadt, ist aber von allen Seiten sehr gut erreichbar. Der Botanische Garten bietet viele unterschiedliche Räume und öffnet neue Perspektiven für Lichtkünstlerinnen und Lichtkünstler. Es entstehen interessante Erlebnisse für die Besucher und öffnet uns einmal mehr die Augen für unsere Stadt Kassel, in der die Menschen glücklich sind.