Mit Leidenschaft dabei: Bianka Stemmer und Oliver Schönewolf kümmern sich bei den Agaplesion-Einrichtungen in Kassel um die Azubis im Pflegebereich.
Bianka Stemmer und Oliver Schönewolf betreuen die Pflege-Azubis bei Agaplesion in der Wohn- und Pflegeeinrichtung Haus Salem sowie in den Diakonie-Kliniken in Kassel – und suchen weitere Herzensmenschen, die eine Ausbildung starten möchten. Wer möchte, kann schon im Oktober loslegen.
In der Schule läuft es doch so: Lehrkräfte, die mit Engagement und Ehrgeiz dabei sind und der Klasse auf spannende Weise und auf Augenhöhe die Inhalte vermitteln, erreichen die Schüler:innen besser als Lehrer:innen, die seit Jahren nur ihre Routine abspulen. Wissensvermittlung sollte keine Einbahnstraße sein, sondern im Dialog stattfinden. So ist es nicht nur in der Schule, sondern auch während der Ausbildung.
„Ich sehe die Auszubildenden nicht als billige Arbeitskräfte, sondern als wichtige Fachkräfte von morgen, die gut auf ihre Zukunft vorbereitet werden müssen“, sagt Bianka Stemmer (44), die sich als Ausbildungskoordinatorin in der Wohn- und Pflegeeinrichtung Haus Salem um die Azubis kümmert. „Und meine Aufgabe ist es nicht nur, die jungen Menschen fit für den Job zu machen, sondern auch eine gewisse Leidenschaft für den Beruf weiterzugeben.“
Von der Bewerbung bis zum Abschluss
Ihr Pendant in den Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel ist Ausbildungskoordinator Oliver Schönewolf (47). Beide haben 1997 im ehemaligen Diakonissen-Krankenhaus im Vorderen Westen die Ausbildung zur Krankenschwester bzw. -pfleger absolviert. Mittlerweile arbeiten sie als freigestellte Praxisanleiter und können somit jedem Azubi gerecht werden. „Ich nehme bereits die Bewerbungen entgegen und betreue die Azubis dann bis zum Abschluss“, sagt Schönewolf. „Und es macht mir unheimlich Spaß, sie auf ihrer kompletten Reise zu begleiten und für eine optimale Ausbildung zu sorgen.“
Die generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann dauert drei Jahre, der schulische Teil findet am Christlichen Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe (CBG) statt. Der Vorteil einer Ausbildung bei Agaplesion: Vielfältige praktische Einblicke in den Pflegebereich sind durch die Zusammenarbeit der Wohn- und Pflegeeinrichtung Haus Salem mit dem Krankenhaus und seinen zahlreichen Fachabteilungen gesichert. „Die Azubis können also genau schauen, welcher Bereich ihnen am besten liegt und wo sie ihre berufliche Zukunft sehen“, sagt Schönewolf. Der Abschluss zur Pflegefachkraft ist übrigens europaweit angesehen.
Weitreichende Einblicke
Die Ausbildung teilt sich in drei Abschnitte: „Der Orientierungseinsatz vermittelt zunächst die Pflege-Basics“, so Schönewolf. Im Anschluss gibt es Pflichteinsätze bei den Ausbildungsverbundpartnern – etwa im stationären, ambulanten, pädiatrischen und psychiatrischen Bereich. Auch Spezialeinsätze, etwa im Hospiz oder bei Beratungsstellen, sind Teil der Ausbildung. Den Abschluss bildet ein Vertiefungseinsatz. „Dieser findet dann wieder bei uns auf lediglich einer Station statt, auf der auch die Abschlussprüfung abgelegt wird“, sagt Schönewolf.
Neben der dreijährigen Ausbildung gibt es auch die staatlich anerkannte Ausbildung zur Krankenpflegehelferin/zum Krankenpflegehelfer, die lediglich ein Jahr dauert und als Sprungbrett für die generalistische Ausbildung genutzt werden kann.
Sprachförderung inklusive
Ein großes Thema in der Ausbildung ist auch – insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund – die Sprachförderung. „Zusätzlich zur Ausbildung bieten wir ein Sprachcoaching an, damit die Azubis die entsprechende Qualifikation erwerben, in der Ausbildung richtig durchzustarten“, sagt die zertifizierte Sprachförderkraft Stemmer. „Ich höre in den Bewerbungsgesprächen immer wieder, dass dies ein besonderes Angebot ist, das es nicht überall gibt – dafür sind die Azubis wirklich dankbar und fühlen sich durch das Erlernen der Sprache deutlich sicherer.“ Zu einer optimalen Ausbildung zähle auch, im ständigen Dialog zu bleiben, „sodass der- oder diejenige auch wirklich versteht, was er oder sie noch benötigt, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen“, so Stemmer. „Daher sind wir für diese Aufgaben extra freigestellt, um uns ausreichend um die Azubis kümmern zu können“, erklärt Schönewolf.
Zwei Menschen, eine Leidenschaft
Bianka Stemmer und Oliver Schönewolf sind zwei Menschen, die den Pflegeberuf selbst von der Pike auf erlernt haben und heute noch mit großer Leidenschaft bei der Sache sind. Diese geben sie Tag für Tag an die jungen Menschen und die Fachleute von morgen weiter. Und sie sind beide überzeugt, dass eine Arbeit in der Pflege sinnstiftend wie kaum eine andere Tätigkeit ist, die genau deswegen glücklich macht. Weil man das Gefühl hat, etwas Gutes für seine Mitmenschen zu tun. Und wer jetzt Lust bekommen hat: Es gibt sogar für dieses Jahr im Oktober noch freie Plätze für die dreijährige Ausbildung!
›› Alle Infos zur Ausbildung gibt es unter diako-kassel.de/karriere sowie unter cbg-net.de. Bewerbungen bitte an bewerbung.dkk@diako-kassel.de