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Mit großen Modellen und detailreichen Szenerien macht die Ausstellung das Leben in den Urmeeren mit ausgestorbenen Meeressauriern, langhalsigen Paddelechsen und riesigen Schildkröten eindrucksvoll erlebbar. Zahlreiche Modelle und Grafiken wurden von den DI.MA. Dinomakers aus Italien zur Verfügung gestellt und vom Team des Naturkundemuseums fachgerecht und mit kreativen Ideen für das Kasseler Naturkundemuseum angepasst und ergänzt. „Die Rekonstruktionen sind wissenschaftlich und technisch auf dem neuesten Stand“, berichtet Museumsdirektor Prof. Dr. Kai Füldner. „Wir haben die Ausstellung für unser Museum passgenau konzipiert und in nur fünf Wochen aufgebaut, was bei den bis zu 17 Meter langen Modellen schon etwas herausfordernd war. Wir entwickeln und bauen unsere Ausstellungen bei den Städtischen Museen selber, das ist in der Museumslandschaft etwas Besonderes, auf das wir wirklich stolz sind.“
Die Ausstellung beginnt mit riesigen Tintenfischverwandten, welche die Urmeere des Erdaltertums schon bevölkerten, als an Land noch weitgehende Ödnis herrschte. Dem folgenden Erdmittelalter gibt die Ausstellung den meisten Raum. In dieser Zeit beherrschten Saurier nicht nur die gesamte Erdoberfläche und den Luftraum, sondern auch die Meere – dort jagten gigantische Reptilien nach allem, was umherschwamm. Unsere Säugetier-Vorfahren waren zu dieser Zeit noch sehr klein und konnten sich erst nach dem Massenaussterben der Dinosaurier entfalten. Da das Stückchen Erdkruste, auf dem sich das heutige Nordhessen befindet, innerhalb der Erdgeschichte die meiste Zeit vom Meer überflutet war, finden sich in der Ausstellung tatsächlich auch „heimische Meeressaurier“. Daneben reihen sich langhalsige Paddelechsen, Fischsaurier, Mosasaurier und die größte Schildkröte, die je existierte. Außerdem geht die Ausstellung der Frage nach, ob Dinosaurier wirklich nur an Land gejagt haben. Interaktive Stationen und Bereiche für Kinder machen die Ausstellung zu einem kurzweiligen und informativen Erlebnis für alle.