Was bedeutet Corona für deine Branche, Institution oder Deinen Beruf?
Jumpers musste leider alle Kinder- und Familienzentren bundesweit schließen. Seither versuchen wir auf vielfältige und kreative Weise, Kinder und Familien in unseren Quartieren zu unterstützen, z. B. als Einkaufshelfer oder Briefeschreiber. Wirtschaftlich trifft es uns natürlich auch. Zum Einen fallen Vermietungen weg, zum Anderen rechnen wir mit einem starken Rückgang der Spenden, da Unternehmen und Stiftungen, aber auch Einzelspender mit weniger Geld planen und „überleben“ müssen. Wir rechnen mit einem Spendenrückgang von bis zu 20%. Das bedeutet mindestens im April Kurzarbeit für alle 48 Angestellten.
Wie gehst du persönlich damit um?
Ich trauere mit all denen, die durch den Virus geliebte Menschen verloren haben und sich in vielen Fällen nicht einmal verabschieden konnten. Das ist unglaublich schmerzhaft. Auf der anderen Seite sehe ich unglaubliches Engagement und beeindruckenden Einsatz für den ich so dankbar bin. Als ein gläubiger Mensch weiß ich mich ganz und gar in der Hand Gottes und bin zugleich berufen, zu trösten, zu ermutigen, zu helfen.
Was wünschst du dir?
Ich wünsche mir nicht nur das baldige Ende dieser Krise, sondern auch, dass wir als Menschen lernen, das zerbrechliche Leben und Miteinander auf der Erde künftig noch mehr wertzuschätzen und zu schützen.