
© Jonas Döbel
Die Gewinnerinnen und Gewinner des ersten Kasseler Klimaschutzpreises stehen fest. Am Sonntag, 23. April, wurden die Auszeichnungen bei einer feierlichen Verleihung auf dem „Tag der Erde“ überreicht. Die Ausgezeichneten sind: Jonas Döbel mit seinem Instagram-Konto „Umweltfragen“ in der Kategorie „Privatperson“, der Mensaverein der Offenen Schule Waldau in der Kategorie „Personengruppe“ und der Verein SoLocal Energy in der Kategorie „Unternehmen“. Über einen Sonderpreis freuten sich die drei Nachwuchs-Klimaschützer des Projekts #Green-Hour22. „Wir sind als Stadt und Preisjury hocherfreut über das vielfältige lokale Engagement in Kassel und die zahlreichen Bewerbungen“, so Umweltdezernent und Jurymitglied Christof Nolda in seiner Begrüßungsrede. „Die Klimakrise ist ernst. Sie ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Die Menschen und Gruppen, die wir heute ehren – aber auch die vielen weiteren Bewerberinnen und Bewerber – stimmen mich zuversichtlich, dass wir den Weg in eine lebenswerte Zukunft schaffen und gestalten können. Sie sind echte Vorbilder.“
Insgesamt haben sich über 20 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Organisationen, Vereine, Initiativen, Projekte, Geschwister- und Freundesgruppen sowie Privatpersonen aus allen Altersgruppen mit ihren Aktivitäten für den Klimaschutz in Kassel für den Preis beworben. Die Aktivitäten erstrecken sich über unterschiedlichste Bereiche: von Ernährung, Konsum und Abfall über Energie, Industrie und Mobilität bis hin zu Bildung, Kunst und Kultur. Der Verein SoLocal Energy wurde für seine herausragenden Aktivitäten für die Energiewende in Kassel in der Kategorie „Unternehmen“ ausgezeichnet. Mit Veranstaltungen, Bildungsprojekten, Beratungen, Sammelbestellungen und Selbstbaugemeinschaften von Balkonkraftwerken ermöglicht der Verein die Förderung von Photovoltaik und treibt die private Energiewende in Kassel voran. Im ganzheitlichen Ansatz des Vereins ist auch die Förderung des Klimahandwerks sowie politische Arbeit inbegriffen. Einen Sonderpreis erhielten die drei Nachwuchs-Klimaschützer Anton (12), Paul (12) und Oskar (10) Hoffmann für ihren kreativen Einsatz für biologische Vielfalt und bunte Grünflächen in der Stadt. Die drei Brüder riefen das Projekt #GreenHour22 ins Leben, bei dem sie 800 Samenbällchen herstellten und im Bekanntenkreis sowie in Einrichtungen in der Nachbarschaft verteilten. So inspirieren sie ihr Umfeld und schaffen neue Lebensräume für Bienen und andere Insekten.
>> Ausführliche Porträts der Preisträgerinnen und Preisträger sind auf der Webseite der Stadt Kassel zu finden: www.kassel.de/klimapreis