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Inklusives Studieren findet statt, wenn du als Studierende mit und ohne Behinderung oder chronische Erkrankung vom Studienstart bis zum Abschluss an allen Bereichen der universitären Gemeinschaft teilhaben und möglichst erfolgreich studieren kannst. Sowohl die Hochschulen als auch die Studierendenwerke haben Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Meistens gibt es auch eigene Beratungsangebote. Nutze diese Angebote, unbedingt auch schon vor dem Beginn deines Studiums. So stellst du sicher, dass du optimal unterstützt in dein Studium startest. Wir haben uns ein Thema herausgepickt: Barrierefreiheit. Wir haben das Studierendenwerk Kassel dazu befragt, das uns auch gleich mit weiteren Angeboten versorgt hat.
Alle Mensen und Cafeterien des Studierendenwerks Kassel sind barrierearm zugänglich. Die Zentralmensa und das Moritz auf dem Campus Holländischer Platz sind darüber hinaus an das Wegeleitsystem der Uni für sehbehinderte und blinde Menschen angeschlossen. Die Online-Speisepläne der Mensen hat das Studierendenwerk Kassel zusammen mit einer blinden Studentin so überarbeitet, dass sie von blinden Menschen mit Lesegeräten aus- beziehungsweise vorgelesen werden können. Für Gäste, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und beispielsweise kein Tablett tragen können, gibt es in allen Mensen Rollwagen, mit denen mehrere Tabletts gleichzeitig transportiert werden können. Darüber hinaus wird in den Mensen ein Begleitservice für mobilitätseingeschränkte Gäste angeboten.
Viele der Wohnheime sind barrierearm zugänglich und zum Teil mit Aufzügen ausgestattet. Darüber hinaus gibt es in den Wohnheimen in Kassel sowie in Witzenhausen barrierearme Zimmer, die je nach Bedarf nachgerüstet werden können, zum Beispiel mit Klappstützgriffen oder kippbaren Spiegeln. Die Beratungsangebote des Studierendenwerks Kassel befinden sich im Campus Center der Universität – das Gebäude ist barrierefrei, Wegweiser sind mit Brailleschrift versehen, es gibt ein Blindenleitsystem und die Ticketdrucker für die offenen Sprechzeiten der Beratungsstellen sind höhenverstellbar. Ein Schwerpunkt der Sozialberatung liegt auf der Beratung von Studierenden mit chronischer Erkrankung oder Behinderung.
Der während der Vorlesungszeiten stattfindende Campus-Club (Interkulturelles Programm mit Länderabenden, Partys und Live-Musik) ist barrierearm zugänglich. Auch alle drei Kitas in Kassel und Witzenhausen sind überwiegend barrierearm (für Kinder und Erwachsene). Zur Überwindung von Sprachproblemen und/oder -barrieren hat das Studierendenwerk Kassel in den Kitas außerdem sogenannte METACOM-Symbole.