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Die Universität Kassel will durch ihre Forschung und Lehre eine Hochschule für Nachhaltigkeit und durch die Art und Weise, wie sie ihre Leistungen für die Gesellschaft erbringt, eine nachhaltige Hochschule sein. Sie strebt damit eine langfristig tragfähige und gleichberechtigte Entwicklung in ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht an. Dazu gehören eine Vielzahl von Themen und weiteren Projekten. Wir haben uns das mal angeschaut. Und im November findet ein ganz besonderes Event statt: das SDG+ Lab Eröffnungsfestival.
Ökologische Nachhaltigkeit:
Umweltbelastungen durch den Betrieb „Universität Kassel“ sollen verringert und bei Neuinvestitionen vermieden werden, soweit dies wirtschaftlich und sozial vertretbar ist. Passende Forschungsschwerpunkte und Studiengänge sollen gestärkt und Umweltwissen, Wissen über nachhaltiges Wirtschaften und faires Zusammenleben generiert und verbreitet werden. Beide Ziele sind zu verbinden, um vor allem aus Forschung und forschungsnaher Lehre Hinweise für die Verbesserung der ökologischen, wirtschaftlichen und 41 sozialen Nachhaltigkeit des Betriebs „Universität Kassel“ zu gewinnen.
Wirtschaftliche Nachhaltigkeit:
Die Leistungsfähigkeit der Universität Kassel soll in Forschung und Lehre, Wissenstransfer und wissenschaftlicher Qualifizierung langfristig gesichert werden. Ziele sind darüber hinaus an den Bedürfnissen der Gesellschaft und der Region zu entwickeln und ihre Erfüllung finanziell zu gewährleisten. Dabei geht es auch darum, in der Konkurrenz mit anderen Hochschulen die richtigen Schwerpunkte zu bilden, das geeignete Personal auszubilden und zu berufen und damit im akademischen Wettbewerb erfolgreich zu sein. Einschlägige Forschung und Lehre sollen auch dieses Ziel unterstützen.
Soziale Nachhaltigkeit:
Ziel ist, die Universität Kassel als soziales Gebilde langfristig so zu entwickeln, dass ein verträgliches, konfliktarmes und für alle förderliches Zusammenwirken in Forschung, Lehre und Verwaltung ermöglicht wird. Die Universität Kassel versteht sich als offene, familiengerechte, inklusive, interkulturelle, geschlechtergerechte und gesundheitsfördernde Hochschule. Sie begreift die Vielfalt ihrer Mitglieder als produktive Ressource, unterbindet Diskriminierung aufgrund persönlicher und sozialer Merkmale und strebt ein motivierendes Arbeitsklima für die Beschäftigten und die Studierenden an. Forschung und Lehre, die dies befördern, sind ebenfalls Aufgaben einer nachhaltigen Universität. Mit all dem übernimmt die Universität Kassel gesellschaftliche Verantwortung. Sie will mit ihrem Wissen und ihrem Verhalten eine Lebensweise fördern, die auch auf andere Regionen der Welt und auf andere Generationen übertragbar ist. Sie hofft, so zu mehr Gerechtigkeit in der Welt und zwischen den Generationen beitragen zu können.
Wissenstransfer für eine nachhaltige Gesellschaft:
Der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnis in die Gesellschaft hinein ist eine wichtige Aufgabe der Universität Kassel. Um Transferaktivitäten zu initiieren, zu unterstützen, aber auch selbst durchzuführen, wurde „UniKasselTransfer“ geschaffen. Dort sind alle transferorientierten Aktivitäten wie das Patent- und Innovationsmanagement, das Duale Studium, Service-Learning-Formate sowie die Gründungsförderung gebündelt. Das Transferkonzept für die Jahre 2016 bis 2020 fokussiert gesellschafts- und wirtschaftspolitische Zukunftsfragen und entwickelt den Wissenstransfer konzeptionell und strategisch von der Angebots- und Nachfrageorientierung zu einem gestaltungsorientierten Transfer fort. Das Konzept setzt unter anderem einen thematischen Schwerpunkt auf den „Ökologischen Wandel“ mit den Unterthemen „Klimawandel, Energiewende und Ressourceneffizienz, Nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung“.
Leistungsfähigkeit in der Nachwuchsförderung:
Die Universität Kassel misst der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zentrale Bedeutung bei. Die fachliche Expertise, Motivation und Begeisterung dieser Personengruppe gehören zu ihren wichtigsten Ressourcen. Es ist Ziel der Universität, für die Entfaltung dieser Potenziale möglichst gute Rahmenbedingungen zu bieten, um im Wettbewerb um die besten Promovierenden und Postdocs mit anderen Hochschulen im In- und Ausland zu bestehen. Zudem sollen die Bedingungen für die bereits an der Universität forschenden jungen Menschen immer weiter verbessert werden.
Leistungsfähigkeit im Wissenstransfer:
Seit ihrer Gründung nimmt sich die Universität Kassel gesellschaftlicher Herausforderungen an und generiert Lösungsangebote von der lokalen bis zur globalen Ebene. Sie stellt ihre in der Forschung erarbeiteten Kompetenzen in Wirtschaft und Technik, Klima und Umwelt, Bildung, Kultur und Soziales zur Verfügung. Im Sinne eines lernenden Systems wirkt ein gelungener Wissenstransfer dabei nicht nur nach außen, sondern er generiert auch intern Mehrwerte für Forschung und Lehre, bis hin zur Perspektive der Beschäftigungsfähigkeit der Absolventinnen und Absolventen. Die Universität wirkt als Innovationsmotor für ihr Umfeld. Strategische Partnerschaften mit der Industrie werden in verschiedenen Initiativen aufgebaut und gepflegt. Alle Kooperationsverträge werden zentral verwaltet und vor Unterzeichnung auf die internen und externen Maßstäbe hin geprüft. Dazu zählen die Grundsätze der Freiheit von Forschung und Lehre sowie die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis.
Unser Veranstaltungstipp im November – SDG+ Lab-Eröffnungsfestival:
Als Labor für Nachhaltigkeitsfragen bringt das SDG+ Lab Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um gemeinsam Lösungen für eine zukunftsfähige Region zu erproben. Mit der Eröffnung der Wilhelmsstraße 21, als neue Außenstelle der Universität, wird das Projekt von UniKasselTransfer im Rahmen der Förderinitiative Innovative Hochschule für die Bürger:innen der Region greifbar. Unterschiedliche Formate finden im Festival-Charakter der Eröffnung zusammen und laden zum gemeinsamen Handeln und Austauschen ein. Vorträge rund um das Thema Nachhaltigkeit; eine Ausstellung, die sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDG) auseinandersetzt, sowie ein Ausblick auf die öffentlichen Programme, in denen Zukunftsthemen ab Herbst konkret bearbeitet werden, bieten vom 15. bis 18. November 2023 ein vielfältiges Programm. Das Programm wird Mitte Oktober veröffentlicht.
›› Mittwoch, 15. November 2023 bis 18. November 2023 | Wilhelmsstraße 21 | Eintritt frei