Foto: © Bernd Schoelzchen
Das Förderprogramm Lokale Ökonomie startete im Juni 2020 und blickt zum Jahresende auf gelungene sieben Monate zurück. Insgesamt 36 kleine und mittlere Unternehmen und Existenzgründer aus dem Fördergebiet beantragten seit Juni Fördermittel für ihre Ideen und Vorhaben. Hiervon konnten 14 spannende und zum Teil auch innovative Vorhaben bewilligt werden.
Ob Gastronomie, Handel, Produktion, Film- und Kulturwirtschaft oder Autoaufbereitung - es waren die unterschiedlichsten Ideen und Maßnahmen vertreten. Die bewilligten Vorhaben setzen Gesamtinvestitionen von knapp 1,6 Mio. Euro im Fördergebiet um. Etwa 600.000 Euro davon sind Investitionen, die durch das Programm bezuschusst werden konnten. In den ersten sieben Monaten wurden 240.000 Euro Fördergelder ausgesprochen, die von den Unternehmen nicht zurückbezahlt werden müssen. Förderanträge konnten gestellt werden, wenn ein Unternehmen im Fördergebiet liegt oder sich dort neu ansiedelt. Bis Ende März 2022 ist eine Antragstellung noch möglich. Die Fördergebiete umfassen Teilbereiche von Rothenditmold, Nord-Holland, Wesertor, Unterneustadt, Bettenhausen, Waldau und Forstfeld.
„Gerade in den letzten Wochen sind noch einmal viele Anträge eingegangen. Insgesamt zeigt sich, dass das Programm auch in Zeiten von COVID-19 einen Beitrag zur Stadtentwicklung leistet“, erläutert Stadtbaurat Christof Nolda. Die zuletzt erhöhte Nachfrage führt er auf die kurzfristig und bis Oktober 2020 befristeten veränderten Förderbedingen zurück, die eine Förderung im Einzelfall von bis zu 90 Prozent möglich machten.
Auch der Projektpartner Wirtschaftsförderung Region Kassel GmbH zieht eine positive Bilanz. „Mit dem Programm Lokale Ökonomie leistet die Stadt Kassel in Kooperation mit Ihren Verbundpartnern einen wichtigen Beitrag für klein- und mittelständische Betriebe. In diesem Segment gibt es viel unternehmerisches Engagement, von dem die Stadtteile und die Wirtschaftsregion insgesamt stark profitieren“ resümiert Geschäftsführer Kai Lorenz Wittrock.
Ziel des Förderprogramms Lokale Ökonomie ist es lokale Wirtschaftsstrukturen zu verbessern, die Angebotsvielfalt zu erhöhen und wohnortnahe Arbeitsplätze zu schaffen. Unternehmen, Freiberufler und Existenzgründer erhalten für Investitionssummen ab 5.000 Euro eine Förderung, um ihre Vorhaben im Programmgebiet zu realisieren. Die maximale Fördersumme beträgt 25.000 Euro pro Unternehmen. Die Förderung muss nicht zurückgezahlt werden. Auch 2021 und 2022 können noch Anträge auf Förderung gestellt werden. Insgesamt stehen noch mehr als eine halbe Million Euro als Fördergelder hierfür bereit.
„Wir beraten und unterstützen gern bei der Antragsstellung“, bietet Projektleiterin Larissa Most an. Die Förderbedingungen sind auf der Internet-seite www.kassel.de/lokaleoekonomie einsehbar und alle Antragsformulare können dort jederzeit heruntergeladen werden. Interessierte haben die Möglichkeit, bis zum 31. März 2022 Anträge zu stellen, um eine Förderung aus dem Programm zu erhalten. Bis zu einem Jahr hat jedes Vorhaben Zeit, seine geförderten Maßnahmen umzusetzen. Bis Ende 2022 können dann die letzten Fördervorhaben noch realisiert werden. Gefördert werden u.a. Anpassung der Geschäftsräume an Produktion und/oder Dienstleistung, Markteintrittsaufwendungen, Maßnahmen zur Standortsicherung im Programmgebiet, Existenzgründung und Vorhaben von Kulturwirtschaftsbetrieben.
Die Leitung für das Lokale Ökonomie-Programm liegt beim Amt für Stadtplanung, Denkmalschutz und Bauaufsicht. Ansprechpartnerin bei der Stadt Kassel ist Larissa Most (lokale.oekonomie@kassel.de). Darüber hinaus gibt es einen Förderausschuss, bestehend aus Vertretern der Handwerkskammer Kassel, der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg, der Wirtschaftsförderung Region Kassel GmbH und dem RKW Hessen. Alle Ansprechpartner stehen kostenlos für Fragen und Hilfestellung zu dem Programm und den Antragsunterlagen zur Verfügung.
>> Informationen und Anträge gibt es unter: www.kassel.de/lokaleoekonomie