Was bedeutet Corona für deine Branche, Institution oder Deinen Beruf?
Der Liga- und Trainingsbetrieb der Profiligen ist vorerst bis zum 22. April ausgesetzt. Ob wir die Saison tatsächlich noch zu Ende spielen können, ist ungewiss. Es geht jetzt darum, die Ausbreitung des Virus so gut wie möglich zu verlangsamen. Dazu müssen und wollen wir im Sport unseren Beitrag leisten. Wir stehen im ständigen Austausch mit der Handball Bundesliga (HBL), den Clubs und den Behörden, um den sportlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen bestmöglich entgegentreten zu können. Unsere Spieler haben von unserem Athletiktrainer spezielle Lauf- und Krafteinheiten erhalten. Unsere drei Nationalspieler befinden sich in häuslicher Quarantäne und halten sich dort so gut es geht fit. Wir können bei unseren Fans und Sponsoren nur auf Verständnis für die Situation hoffen und sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam diese schwierige Situation meistern können.
Wie gehst du persönlich damit um?
Ich halte mich an die Regeln und nehme die Situation sehr ernst. Achte auch darauf, dass meine Familie sich daran hält. Die Situation scheint surreal, ist sie aber nicht. Sie stimmt mich nachdenklich und das Ungewisse macht auch ein wenig Angst.
Was wünschst du dir?
Dass diese Krise, wenn sie überwunden ist, auch etwas Gutes bewirkt. Dass die Menschen sich bewusst werden, wie angreifbar wir alle sind und es jeden von uns treffen kann. Ich wünsche mir, dass die Menschen sich wieder mit mehr Respekt und Rücksicht begegnen, dass die Kommunikation wieder freundlicher wird und wir uns alle nicht so wichtig nehmen. Ich wünsche mir auch, dass wir endlich beginnen, unsere Erde zu retten, und uns überall für das Tierwohl einsetzen.