
In unserer Rubrik „3 Fragen an …“ stellen wir euch Menschen aus Kassel und Nordhessen vor, die durch ihr persönliches und berufliches Engagement, ihr Talent oder ihre Kreativität, ihr Leben und Wirken in Kassel und Nordhessen auffallen. Diesmal gingen unsere Fragen an Nicole Jukic. Die Sängerin und Songschreiberin hat gerade ihre dritte CD veröffentlicht. Im Schreiben auf Deutsch erkundet die Multiinstrumentalistin (Klavier, Violine, Melodika) ganz neues Terrain ihres künstlerischen Ausdrucks. Vom Verlieben und Verirren, vom Verlieren und (Wieder-)Finden und vom Vertrauen in sich und das Leben erzählt sie und nimmt sich auch ungeliebten Themen an.
Was ist deine größte Inspiration?
Das Leben selbst. Es geht seine wundersamen Wege, durch Entscheidungen die wir treffen oder auch nicht treffen. Ich liebe es, Menschen wahrlich zu begegnen. Das inspiriert mich. Besonders der authentische Austausch, das Ausklammern von „Smalltalk“ und mehr „Realtalk“.
Du umschreibst dein neues Projekt mit dem Begriff „Kammer-Pop“ – früher hast du deinen Stil als „Midlife-Selbsterkundungspop“ beschrieben. Was hat sich verändert?
Ach, beides passt noch. „Midlife-Selbsterkundungspop“ meint mehr die Inhalte der Texte und „Kammer-Pop“ beschreibt den Klangkörper. Auf „Neue Wege“ habe ich mir mit Thomas Höhl (Arrangeur) ein Streichquintett ins Studio eingeladen – das führt zu dem Begriff Kammer-Pop. Kammer kommt von kammermusikalisch und kommt aus der Klassik und meint eine kleine, akustische Besetzung. Das Ergebnis: deutsche Popsongs, mit Tiefgang, im klassischen Klangkörper. Das war so eine schöne Erfahrung.
Was planst du als Nächstes?
Ich werde Konzerte spielen und meine neue CD vorstellen. Beispielsweise spiele ich am 26.5. das Eröffnungskonzert des Kulturbiergartens (weitere Termine auf meiner Homepage). Ich werde mir Zeit fürs Songwriting nehmen. Parallel dazu release ich bald meine Coaching-Plattform VOCANTÉ, ein Raum für Menschen, die sich in den Bereichen Mind, Body and Voice weiterentwickeln wollen.