In unserer Rubrik „3 Fragen an …“ stellen wir euch Menschen aus Kassel und Nordhessen vor, die durch ihr persönliches und berufliches Engagement, ihr Talent oder ihre Kreativität, ihr Leben und Wirken in Kassel und Nordhessen auffallen. Diesmal gingen unsere Fragen an das Duo Mono. Seit 13 Jahren machen Chanti (Gesang, Texte, Ukulele) und Janis (Bass, Soundcreator, Producer) Musik zusammen. Bitter ehrliche Texte über psychische Krankheiten und den Umgang damit, bebende Bässe und fette Synthis mauern das Haus, das Chanti dann mit ihrer Stimme wieder einreißt. Mono sind raw, kalt, brennend heiß und setzen jeden Dancefloor in Flammen. Dieses Jahr sind sie zu Gast beim Randfilmfest#11. Am 29.9. findet im Großen Bali die Abschluss-Veranstaltung mit Preisverleihung Rand Award und Rand Award shorts und danach 66 Minuten Rave mit Mono live und anderen Gästen statt.
Ihr habt letztes Jahr euer erstes Album „The great whale“ aufgenommen. Warum erst jetzt?
,Mono‘ ist letztes Jahr im Sommer aus dem Wunsch geboren, Musik zu machen, die uns aus der Seele spricht. Die Texte für unser Debütalbum handeln von Enttäuschung, Depression, Manie und innerem Kampf, aber auch von Hoffnung und Beziehungen. Unsere Freundschaft hat es uns nicht nur gegenseitig ermöglicht, in einer dunklen Welt durchzuhalten, sondern gibt uns außerdem die Möglichkeit, unsere täglichen Gefühle mit Musik zu verarbeiten. ,The great whale‘ ist der erste Schritt auf dem Weg, Musik zu nutzen, um anderen Verzweifelten die Hand zu reichen und ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind.
Wie ist eure Verbindung zum Randfilmfest entstanden?
Wir leben seit zehn Jahren in Kassel und sind beide große Fans von Filmen und Skurrilem. In unserer WG stapeln sich Trash- und Horrorfilme und wir sind stolz, dass uns die Randfilmcrew für ihre Abschlussveranstaltung angefragt hat. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.
Was erwartet uns am 29. September?
Zum Abschluss des RFF11 bringen wir einen Einblick in unsere im Herbst erscheinende EP ,Amygdala Collapse‘ mit. Wie der Name schon verrät, befassen wir uns im Moment sehr stark mit der Thematik des menschlichen Gehirns. Es geht viel um Posttraumatik und die Wirkung von schlimmen Erlebnissen auf die Wahrnehmung. //Triggerwarnung//