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Vor über 20 Jahren legte Peter Scholz mit seinem Geschäftspartner Dennis Martin den Grundstein für spotlight musicals – der Beginn einer unglaublichen Erfolgsgeschichte. Die Intention, Musicals mit historischem Hintergrund am Originalschauplatz zu spielen, bewährt sich seither von Jahr zu Jahr aufs Neue. Zum 10. Fuldaer Musicalsommer kehren die erfolgreichsten deutschen Musicals „Die Päpstin“ und „Robin Hood“ ins Schlosstheater zurück und die Besucher können sich auf viele Neuerungen freuen. Wir haben Peter Scholz zum Interview eingeladen, um mit ihm über den Musicalsommer Fulda, „No Angels“- Star Sandy Mölling und die Weltpremiere im Jahr 2026 zu sprechen.
Was macht den Musicalsommer Fulda so besonders, dass Publikum aus ganz Europa nach Fulda kommt?
Wir sind das einzige Festival, das ausschließlich Stücke präsentiert, die selber komponiert und entwickelt wurden. Oder ein anderer Vergleich: Alle anderen Bühnenfestivals covern Songs – wir haben eigene. Aber das ist nicht alles: Zusätzlich haben wir eine absolut erstklassige Besetzung an Darstellern und aufwendige Inszenierungen von Star-Regisseuren. Das alles zu einem sehr fairen Preis. Und die touristischen Highlights der Stadt Fulda mitsamt ihrer zentralen Lage, den vielen Hotels und der ICE-Anbindung tragen ebenfalls erheblich zu der starken Nachfrage bei.
Bonifatius und eure Jubiläums-Gala letztes Jahr haben als „Bregenz des Nordens“ für Furore gesorgt. Gibt es dieses Jahr auch wieder ein OpenAir?
Dieses Jahr pausieren wir beim Mega-Open-Air, da eine solches Unterfangen eine langfristige Planung braucht. Aber zur Eröffnung des Hessentages am 12. Juni 2026 werden wir wieder ein Best-of-spotlight-Gala mit ganz vielen Highlight-Überraschungen zeigen dürfen. Ich darf noch nicht alles verraten.

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Die Päpstin, Spielzeit: 13.06.-20.07.2025
Zum 10. Fuldaer Musicalsommer kehren die erfolgreichsten deutschen Musicals „Die Päpstin“ und „Robin Hood“, die bereits über 1 Mio. Zuschauer begeistern konnten, ins Schlosstheater zurück. 2024 eroberte Gil Mehmerts Neuinszenierung von „Die Päpstin“ die Herzen der Zuschauer und wurde mit dem Deutschen Musical Theater Preis 2024 ausgezeichnet. Die Päpstin gilt als erfolgreichstes deutsches Musical. Ihr steuert auf die 1000. Show in Fulda zu. Habt ihr für die diesjährige Spielzeit wieder was verändert?
Wir haben fast jede Szene überarbeitet. Es gibt neue Choreografien, Kostümteile, Dialoge, Beleuchtungseffekte und teilweise neue Arrangements. Und natürlich viele neue Musical-Stars. Die Reaktionen bei der Premiere waren euphorisch. Das Stück ist nun da, wo es hin muss.
Was ist das Besondere an der Zusammenarbeit mit „No Angels“-Star Sandy Mölling?
Sandy ist nicht nur unglaublich professionell und erfahren, sondern auch super nett und kollegial. Sie gibt der Rolle eine neue Emotionalität und das ist sehr aufregend. Musikalisch ist es natürlich auch sehr spannend, wenn man eine von unzähligen Hits bekannte Stimme auf einmal im Musical hört.

© spotlight musicals GmbH | Michael Werthmüller
Robin Hood, Spielzeit: 01.08.-07.09.2025
Robin Hood war letztes Jahr auf Europatour unter anderem in Berlin, Linz, Zürich und Frankfurt. Dieses Jahr exklusiv wieder in Fulda. Wie geht es mit dem Stück weiter und auf was können sich die Besucher ab dem 1. August besonders freuen?
Chris de Burgh wird extra zur Premiere am 1. August nach Fulda anreisen und viele weitere Prominennte haben sich angemeldet. Wir verhandeln im Moment mit einigen Standorten im Ausland über Aufführungen dort. Allerdings machen wir da keinen Druck. Wichtiger ist immer die Qualität der Aufführungen. Und genau darauf können sich die Leute in Fulda freuen. Als Robin ist wieder Philipp Büttner am Start, der zuletzt mit seiner Stimme in der Verfilmung von Wicked glänzen konnte. Er wechselt sich in den Shows mit Dennis Henschel ab, der gerade unser Gerold in „Die Päpstin“ ist. Die Fans mögen diesen Wechsel, da kann man zweimal kommen. Auch beim Buch wird gerade an einer spannenden Änderung gewerkelt. Leider darf ich da auch nichts verraten.
2026 steht eine neue Weltpremiere von euch in Fulda an. Bereits die Nr. 9. Warum „Der Schimmelreiter“?
Seit 20 Jahren träumt Dennis Martin davon, den Schimmelreiter als Musical auf die Bühne zu bringen. Seit der Schulzeit lässt ihn die Geschickte um Hauke Haien nicht mehr los. Für ihn ist es ein Herzenzprojekt. Ich habe es auch kürzlich zum zweiten Mal gelesen und mich von der athmosphärischen Dichte fesseln lassen. Der Wechsel zwischen Realität und Fiktion ist einmalig. Kein Wunder, dass Theodor Storm einen Welterfolg damit gelandet hat. Gerade heute habe ich erfahren, dass die Urenkel von Theodor Storm in Fulda leben. Wenn das kein Zufall ist.
Wie ist der Vorverkauf für Schimmelreiter und eure Best-of-Gala zur Hessentagseröffnung angelaufen?
Sensationell. Es ist sogar der Server von Eventim abgestützt. Wir haben in einer Woche über 5.000 Karten verkauft und die Nachfrage geht stetig weiter.
Eine Zeitkapsel beamt dich in jede beliebige Zeitepoche der Vergangenheit. Welche Inszenierung hättest du gern besucht?
Eine Seeschlacht im Kollosseum in Rom mit echten Schiffen und Wasser vor 2.000 Jahren. Wobei mir das wahrscheinlich viel zu brutal gewesen wäre. Aber eine Backstageführung hätte ich gemacht.
Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten?
Immer neue Probleme und immer neue Lösungen. Dazu Zehntausende Menschen, die wir jedes Jahr sehr glücklich machen dürfen. Und bei uns gibt es immer was Leckeres zu essen.
Was bedeutet Glück für dich?
Die richtige Mischung aus Anspannung und Entspannung, Nähe und Freiheit.
Wir bedanken uns ganz herzlich für deine Zeit, wünschen dir und deinem Team weiterhin eine so grandiose Energie und freuen uns auf unser Wiedersehen bei der Premiere von Robin Hood.