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„Keilsberg. Was geschah mit dem Soldaten Thomas Barley?“
Seit seine Freundin plötzlich und spurlos verschwunden ist, lebt Paul am Nullpunkt. Da stößt er vor den Toren Kassels, am Keilsberg, auf einen schicksalsträchtigen Ort und auf das über 100 Jahre alte Rätsel um einen englischen Soldaten des Ersten Weltkriegs. Je tiefer Paul in die Geschichte eintaucht, desto verwirrender wird sie. Und desto klarer sieht er sein eigenes Leben.
In seinem Roman "Keilsberg", der frisch auf dem Buchmarkt erschienen ist, greift der Autor Sebastian Mense einen wenig bekannten Aspekt der deutschen und der Kasseler Geschichte auf: das Leben und Sterben in den Kriegsgefangenen-Lagern 1914 - 1918. Eine zentrale Rolle im Roman spielen die Soldatenfriedhöfe in Niederzwehren.
Unterhaltsam und gleichermaßen kenntnisreich wird hier ein Stück Stadtgeschichte aufgeblättert. In der in der Gegenwart spielenden Romanhandlung dürften Kasseler Leser viele Parallelen zu ihrem eigenen Alltag entdecken. Die darin verwobene Geschichte des Kriegsopfers Tomas Barley dagegen öffnet Einblicke in vergangene Welten, die wir nicht vergessen dürfen. Sebastian Mense hat mit seinem Erstlingswerk einen wichtigen Beitrag geleistet für die Kasseler Erinnerungskultur. Der Autor ist Pressesprecher der Universität Kassel.
Gebührenfrei, um Spenden wird gebeten. Anmeldungen unter Tel +49 (0) 561 7009-103 oder hessen.nord@volksbund.de erbeten.
Donnerstag, 05. Dezember 2024, 19.30 Uhr Stadtbibliothek Kassel, Obere Königsstraße 3, 34117 Kassel