Eine deutschlandweit einmalige Ausstellung im Museum für Sepulkralkultur Kassel widmet sich ab dem 10. September 2021 einem herausfordern den Thema dem Suizid und dem Umgang damit. Das Projekt wird geleitet vom Direktor des Museums für Sepulkralkultur, Dr. Dirk Pörschmann und Kuratorin Tatjana Ahle sowie dem Suizidologen Prof. Dr. Reinhard Lindner als wissenschaftlichem Leiter . Er wirkt an der Universität Kassel am Institut für Sozialwesen.
Der Suizid ist ein verschwiegenes Leiden in unserer Gesellschaft. Etwa 10 000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland durch eigene Hand, die meisten in schweren psychischen, sozialen und körperlichen Notlagen. Es sterben also mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Mord und Totschlag, illegale Drogen und Aids zusammen. Deshalb ist das öffentliche Gespräch über den Suizid, seine Ursachen und seine Folgen ein gesellschaftliches Anliegen. Dem widmet sich nun eine Ausstellung im Museum für Sepulkralkultur in Kassel.