© Ilka Christof
Ilka Christof stellt in dieser Ausstellung ihren meist großformatigen, abstrakten Gemälden erstmals Fotografien gegenüber. Die Gemälde sind vollkommen ungegenständlich, mit Zügen des klassischen „Informel“ der 40er bis 50er Jahre, also gestisch betont und weitgehend ohne formale Strukturen. Sie sind trotz ihrer Gegenstandslosigkeit wie Landschaften oder wie organische Substanz zu lesen – jedoch als Nicht-Orte, als noch nicht Gewordenes, Vorzeitliches. Sie geben keinen Halt in Raum und Zeit. Dem gegenüber stehen die gerahmten Fotografien. Diese sind eindeutig, nach formalen Kriterien bearbeitet; sie sind Zeugen der konkreten Welt. Der Kontrast ist in allen Aspekten, der Arbeitsweise und Materialien, der Farbwerte und der ausgelösten Assoziationen, stark.
Ilka Christof wurde in Hagen/Westf. geboren und studierte Visuelle Kommunikation und Freie Grafik an der Kunsthochschule Kassel. Im Anschluss daran arbeitete sie als freiberufliche Künstlerin, bildete sich zur Soziotherapeutin fort und war von 1998 bis 2016 als Kunsttherapeutin in der Hardtwaldklinik tätig. Seit 2016 arbeitet sie erneut als freie Künstlerin. Nachdem sie zunächst vorwiegend in den Bereichen Zeichnung, Fotografie und als Buchillustratorin tätig war, widmet sie sich seit 1990 vermehrt der informellen Malerei, meist in Ölfarbe und Eitempera. Ilka Christof ist Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler*innen und regelmäßige Teilnehmerin an Gruppen- und Einzelausstellungen sowie der Atelierrundgänge Kassel.
Galerie in den Gerichten | Öffnungszeiten Montag – Donnerstag, 9 bis 15.30 Uhr | Freitag, 9 bis 13:30 Uhr | HessVGH / VG / SG | Fachgerichtszentrum in der Goethestraße 41 – 43