
© Stadt Kassel Fotograf Nils Klinger
Für die Menschen in Kassel hätte es vor 80 Jahren nicht einschneidender sein können: Am Abend des 22.10.1943 war Kassel Ziel eines Luftangriffs der britischen Royal Air Force – es war die verheerendste Bombardierung in der Reihe von 40 Luftangriffen auf die Stadt im Zweiten Weltkrieg. In nur einer Nacht verloren rund 10.000 Menschen ihr Leben; die Altstadt wurde fast vollständig zerstört und war kaum mehr wiederzuerkennen.
Anschaulich beleuchtet die Ausstellung anhand von Fotografien, Originaltexten und Objekten die Ursachen und Auswirkungen der Luftangriffe; Zeitzeuginnen und Zeitzeugen teilen ihre ganz persönlichen Erinnerungen an diese Nacht. Dank zahlreicher Kooperationen widmet sich „1943: Luftangriff auf Kassel“ den verschiedenen Aspekten dieses Kapitels der Stadtgeschichte und verweist dabei auch in die Gegenwart. Denn mit dem Blick auf den Krieg in Europa stellt sich umso mehr die Frage nach der Bedeutung von Frieden. Vielfältige begleitende Angebote laden die Besucherinnen und Besucher ein zur Reflexion und Diskussion über die Bedeutung der historischen Ereignisse.
Einblicke in die Entstehung und Realisierung der Sonderausstellung „1943: Luftangriff auf Kassel“ im Stadtmuseum verspricht ein geführter Rundgang im Dezember mit der Kuratorin Kathrin Schellenberg. Anmeldungen sind erforderlich unter 0561 787 4405.
Wie ist die Ausstellung entstanden? Nach welchen Kriterien wurden die Themenbereiche entwickelt? Welche Gesichtspunkte spielten eine Rolle bei der Auswahl der Objekte? Die Kuratorin berichtet darüber und beantwortet Fragen aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Am 13. Dezember mit Kathrin Schellenberg – der Rundgang findet mittwochs um 16:00 Uhr statt. Der Eintritt ins Museum beträgt 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die eigentliche Führung ist kostenfrei.
›› Mehr Informationen finden Interessierte auf der Website www.kassel.de/stadtmuseum