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Die ersten hundert Tage | Lars Werner | Premiere am 07.03.2025
Eine abgelegene Shell-Tankstelle an der tschechischen Grenze zu Deutschland: Silvio ist der erste, der eintrifft. Er hatte dieses Treffen einberufen, mit Roya, Lou und Marin, doch sicher sein, ob sie sich blicken lassen würden, konnte er sich nicht. Noch vor zwei Jahren waren die vier beste Freund*innen. Das war, bevor man sich in Transitzonen treffen musste. Bevor Roya, Lou und Marin ins Exil gingen und in Deutschland eine rechtextremistische Regierung an die Macht kam. Bevor Roya für ihre journalistische Arbeit bedroht, Lous Gender-Studies-Lehrstuhl das Geld entzogen und Marin vorgeblich auf eine Liste für politisch Verdächtige gesetzt wurde.
Bucket List | Yael Ronen und Shlomi Shaban | Eine musikalische Produktion Premiere am 22.03.2025
Eines Morgens wacht er auf und weiß nicht mehr, wer er ist: Wie heißt er, was für ein Leben lebt er, welche Geschichte(n) hat er? Mit der Zeit und mit Musik entfalten sich Beziehungen und Erinnerungen, erscheinen Bilder und Situationen, tauchen Bekanntes und Unbekanntes auf und ab. Mit dem Versuch, sein Leben zurückzuerobern und mithilfe der Agentur Zeitgeist, die darauf spezialisiert ist, posttraumatische Belastungsstörungen schnell und einfach zu beheben (Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen!), beginnt eine sehr besondere Reise für ihn … „In Bucket List“ treffen Schauspiel, Tanztheater und Musik ganz unterschiedlicher Genres aufeinander und verweben sich zu einer poetischen Welt, die viel über unsere Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen erzählt.
Charly Hübner: Late Night Hamlet | 08.03.2025
Regisseur Kieran Joel erforscht in seinen Arbeiten spielerisch und humorvoll das Verhältnis von Theater und Wirklichkeit, Fakt und Fiktion, Identität und (sozialen) Rollen und macht Theater immer wieder zum gleichermaßen klugen wie kurzweiligen Vergnügen. „Late Night Hamlet“, eine Eigenproduktion der Ruhrfestspiele in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, ist eine rasante Stückentwicklung, die sich aus der Perspektive des Schauspielers komisch und tragisch mit den Hamlet-Fragen und unserer Gegenwart auseinandersetzt.
Göttinger Friedenspreis | 15.03.2025
Seit Jahrzehnten ist der renommierte theoretische Physiker Professor Frank von Hippel um nukleare Rüstungskontrolle und Abrüstung bemüht: in Studien und Stellungnahmen, in zahlreichen NGOs ebenso wie unter U.S.-Präsident Bill Clinton. An vorderster Front für den Frieden, wenn man so will. Dafür wird er durch die Stiftung Dr. Roland Röhl mit der Verleihung des Göttinger Friedenspreises 2025 öffentlich gewürdigt. Und das Deutsche Theater gibt ihm, was ihm gebührt: die ganz große Bühne.