© Naturkundemuseum Kassel, Illustration Ina Hartmann
Ob Mücke, Waschbär oder Hai – die neue Sonderausstellung im städtischen Naturkundemuseum nimmt Tiere unter die Lupe, die für Menschen gefährlich, nervig, angsteinflößend sind oder einfach nur einen schlechten Ruf haben. Werden diese Tiere zu Recht als „Mistviecher“ bezeichnet, sind sie überflüssig oder haben sie vielleicht eine wichtige Funktion in unserem Ökosystem? Mit interaktiven Stationen und Bereichen für Kinder vermittelt die neue Ausstellung das Thema in gewohnt unterhaltsamer und aufschlussreicher Art und Weise. Die Ausstellung präsentiert riesige Insekten- und Spinnenmodelle, eine Anakonda, einen Weißen Hai sowie eine große Zahl anderer als „Mistviecher“ bezeichneter Arten. Von den kleinsten „Plagegeistern“ über Waschbären und Gänse bis hin zu Nilpferden und Krokodilen geht es vom eigenen Herd bis zu fernen Kontinenten. „Ein bisschen Mut ist bei der Begegnung mit den eigenen Mistviechern gefragt, aber es lohnt sich“, betont Museumsdirektor Prof. Dr. Kai Füldner, „wir haben die Ausstellung selber konzipiert, gestaltet und gebaut und bieten mit Modellen, Illustrationen sowie interaktiven Stationen ein vielseitiges Erlebnis für alle.“
Die Erde ist von einer unfassbar großen Vielfalt unterschiedlicher Tiere belebt. Arten, die den Menschen ärgern oder sogar gefährlich für ihn sind, werden oft als „Mistviecher“ bezeichnet. Das Naturkundemuseum schaut genau hin: Warum saugen Mücken Blut? Was machen Waschbären auf dem Dachboden? Und wie gefährlich ist der Weiße Hai wirklich? Unsere Ängste sind nicht immer berechtigt. Oft werden gleich ganze Tiergruppen unschuldig als „Mistviecher“ abgestempelt. Dabei können wir uns schützen oder einem Konflikt aus dem Weg gehen.
Die Sonderausstellung „Mistviecher!?“ lädt ein auf eine Entdeckungsreise zu unliebsamen Tierarten und schafft mit Illustrationen, vielen kurzweiligen, interaktiven Stationen und Spielen für große und kleine Besuchende einen leichten Einstieg in ein manchmal „gruseliges“ Thema.