© Kassel Marketing GmbH | Fotograf Paavo Blåfield
In und um Kassel herum gibt es viele tolle Ausflugsziele, die auch ohne Auto, dafür mit Bus, Bahn, dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar sind. Wir stellen euch eine kleine Auswahl vor und wünschen euch viel Spaß beim Entdecken.
Kletterwald Kassel
Über zitternde Seile, schwingende Hängebrücken und wackelige Baumstämme geht es im Kletterpark Kassel. Und das in Höhen von bis zu 15 Metern. Auf insgesamt acht verschiedenen Parcours mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad können Besucher mitten durch die Baumwipfel steigen. Besondere Highlights sind die 60 Meter lange Seilrutsche sowie der Partnerparcours, bei dem zwei Kletterpartner zusammen die Elemente bezwingen müssen. Experten geben vor dem Klettern eine Einweisung und passen den Besuchern die richtige Kletterausrüstung an. Der Kletterwald in Kassel ist genau das richtige Ausflugsziel für Familien, die etwas erleben wollen und sportliche Herausforderungen suchen. Nebenbei lässt sich auch noch die wunderschöne Natur im Habichtswald genießen. Der 2014 eröffnete Kinderparcours ist mit einem umlaufenden Sicherheitssystem ausgestattet. Umhängen ist hier nicht nötig. Immer zwei Kinder zwischen fünf und 13 Jahren können hier mit einem Erwachsenen klettern. Auf bis zu drei Metern Höhe gilt es, verschiedene Hindernisse zu überqueren. Der Parcours eignet sich auch für Kletteranfänger, die erste Erfahrungen sammeln möchten. Einige Parcours unterliegen Altersbeschränkungen.
Für Kletteraffen: Im Kletterwald Kassel könnt ihr in bis zu 15 Metern Höhe durch den Habichtswald klettern. Auch dieses Ausflugsziel könnt ihr mit Bus und Bahn gut erreichen: Fahrt mit der Tramlinie 4 bis zur Endhaltestelle Druseltal und von dort aus weiter mit dem Bus 22 bis zur Haltestelle Essigberg, die halbstündlich angefahren wird. So schont ihr nicht nur die Umwelt, sondern auch euren Geldbeutel: Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, bekommt an der Kasse drei Euro Rabatt.
Tierpark Sababurg
Für Tierfreunde: Eines der attraktivsten Ausflugsziele in der Region ist der Tierpark Sababurg. Mitten im Märchenwald Reinhardswald gelegen, könnt ihr hier zum Beispiel Wölfe, Luchse, Wisente und Wildpferde beobachten. Ein Highlight sind auch die vielen Kontaktgehege, in denen ihr Hängebauchschweinen, Kängurus oder Wellensittichen ganz nahe kommen könnt. Zum Tierpark kommt ihr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut hin: Dafür fahrt ihr mit der RT1 bis nach Hofgeismar. Dort habt ihr zwei Möglichkeiten: Entweder fahrt ihr mit dem Bus 190 Richtung Oberweser-Gieselwerder Rathaus bis zur Haltestelle „Hofgeismar-Sababurg Tierpark“. Oder ihr steigt in den Bus 190 Richtung Hofgeismar-Sababurg Dornröschenschloss und fahrt ebenfalls bis zur Haltestelle Tierpark. Beide Fahrten dauern ungefähr 20 Minuten.
Naturschutzgebiet Dörnberg
Für Wanderlustige: Der Naturpark Habichtswald bietet zahlreiche abwechslungsreiche Wanderrundwege, die euch durch eine eindrucksvolle Landschaft führen. Besonders sehenswert sind die Helfensteine auf der Kuppe des fast 580 Meter hohen Dörnbergs. Ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderrouten ist zum Beispiel das Naturparkzentrum Habichtswald in Zierenberg, wo ihr euch über alles Wissenswerte im Naturpark informieren könnt. Dieses ist mit dem Bus zu erreichen: Die Linie 110 verkehrt am Wochenende und an Feiertagen zwischen 9 und 18 Uhr alle zwei Stunden ab dem Bahnhof Wilhelmshöhe zur Haltestelle „Zierenberg Naturparkzentrum“.
Gedenkstätte Breitenau
Für Geschichtsinteressierte: Historisches in vieler Hinsicht vermittelt die Gedenkstätte Breitenau. Zum einen liegt sie in einem ehemaligen Benediktinerkloster aus dem 12. Jahrhundert. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie erst als Konzentrationslager und später als sogenanntes „Arbeitserziehungslager“ genutzt, ein Gefängnis der Gestapo, in dem vor allem Zwangsarbeiter untergebracht waren. Die originalen Räumlichkeiten könnt ihr bis heute besichtigen, eine Dauerausstellung des Künstlers Stephan von Borstel widmet sich der Geschichte und den Opfern. Vom Hauptbahnhof Kassel oder vom Bahnhof Wilhelmshöhe aus bringt euch entweder die RB 5 Richtung Fulda oder die RT 5 Richtung Melsungen direkt zum Bahnhof Guxhagen. Von dort aus erreicht ihr die Gedenkstätte nach einem etwa zehnminütigen Fußweg. Sonntags werden wieder Führungen über das Außengelände der Gedenkstätte Breitenau angeboten. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal zehn Personen begrenzt, daher wird um Anmeldung im Vorfeld gebeten: telefonisch unter: 05665 / 3533 oder per E-Mail: info@gedenkstaette-breitenau.de.
www.gedenkstaette-breitenau.de
Teufelsbrücke
Die Teufelsbrücke in Kassel überspannt, natürlich, den Höllenteich. Der Bergpark Wilhelmshöhe ähnelt jedoch eher einem Paradies. Brücke und Teich haben ihren Namen aus der Mythologie. Denn nicht weit entfernt liegt die Grotte, in der Pluto, der römische Gott des Totenreichs, gesessen haben soll – so heißt es zumindest der Sage nach. Einst eine Holzkonstruktion, besteht die geschwungene Fußgängerbrücke nun aus solidem Metall.
Das Wasser fließt unter der Brücke in den zehn Meter tiefer gelegenen „Höllenteich“, welcher 1792/93 von Heinrich Christoph Jussow angelegt wurde. Das Brückengitter der Teufelsbrücke wurde 1826 in der durch den Lokomotivbau berühmt gewordenen Firma Henschel gegossen. Zu Jussows Zeiten war das Brückengeländer noch aus Holz. Die Namen der Teufelsbrücke und des Höllenteichs stehen in Zusammenhang mit der angrenzenden Plutogrotte. Laut einer Sage soll Pluto, der römische Gott der Unterwelt, in dieser Grotte gesessen haben. Von der Kasseler Innenstadt oder dem Bahnhof Wilhelmshöhe aus nehmt ihr einfach die Tramlinie 4 bis zur Endhaltestelle Druseltal. Die Busse 22 und 23 verkehren im 10- bis 30-Minuten-Takt und bringen euch direkt zum Herkules. Alternativ könnt ihr auch mit der Tramlinie 1 bis zur Endhaltestelle Wilhelmshöhe (Park) fahren.