N. Klinger
West Side Story
vorn, von links: Rupert Markthaler (Bernardo), Anna Thorén (Anita), Tina Haas (Anybodys), Alessia Ruffolo (Velma), Tom Schimon (Riff), Manuel Dengler (Baby John), Timothy Roller (Action)
Das beliebte Musical „West Side Story“ in der Inszenierung von Philipp Rosendahl ist am Samstag, 22. Juni, letztmals im Opernhaus mit Anna Nesyba in der Rolle der Maria und Michael Pflumm als Tony zu erleben. Die musikalische Leitung hat Alexander Hannemann. Im Mittelpunkt der modernen „Romeo und Julia“-Adaption steht die tragische Liebesgeschichte, die vor dem Hintergrund von Migration und Heimat neu erzählt wird. Tony, Anführer der Jets, einer alteingesessenen Straßengang, liebt Maria, die Schwester von Bernardo, der Anführer der neu zugezogenen Sharks ist. Die Revierkämpfe werden immer brutaler, bis Tony Marias Bruder im Affekt ersticht. Obwohl sie ihm verzeihen kann, wird Tony Opfer von Willkür, Intrige und Rachsucht und stirbt ebenfalls. In dem anspruchsvollen Werk münden dramatische Arien, witzig-kritische Songs, rasante Tanznummern und schnelle Dialoge in ein ergreifendes Finale – die Jugendlichen stehen mit der trauernden Maria um Tonys Leiche. Doch im Unterschied zu Shakespeares Julia legt sich Maria am Ende nicht zum Sterben neben ihren Geliebten. Sie steht auf und geht mit den anderen in eine Zukunft, die möglicherweise eine Versöhnung bringen könnte.
Karten: ab 15€, Tel.: (0561) 1094-222, www.staatstheater-kassel.de