„10 Jahre Inklusion – Umgang mit herausforderndem Verhalten und Schwierigkeiten im Lernen von Schülerinnen und Schüler“ – unter diesem Titel kamen jetzt Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Disziplinen im regionalen Beratungs- und Förderzentrum Astrid-Lindgren-Schule in Kassel zusammen, um gemeinsam mit dem Experten für Inklusion, Prof. Dr. Ulf Preuss-Lausitz von der TU in Berlin, über den aktuellen Stand der inklusiven Bildung ins Gespräch zu kommen.
Prof. Dr. Ulf Preuss-Lausitz betrachtete kontroverse Themen, wie Elternwahlrecht, sonderpädagogische Diagnostik, Schulabschlüsse, Anforderungen an Schule und vieles mehr unter dem Blickwinkel zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland. Es wurde deutlich, dass Forschungsergebnisse zu gelingendem Unterricht und zur inklusiven Schulentwicklung weitgehend bekannt sind, dass aber die Umsetzung viel Raum für Diskussion bietet.
Über den multiprofessionellen Austausch und den vielfältigen Blick auf Inklusion hat das Symposium Anstoß zu neuen Arbeitszusammenhängen gegeben und neue Chancen für das gemeinsame Lernen in der Stadt Kassel aufgezeigt.
In der abschließenden Expertenrunde haben sich Prof. Ulf Preuss-Lausitz (TU Berlin, Institut für Erziehungswissenschaften, Fachgebiet Schulpädagogik), Annette Knieling (Leiterin des Staatlichen Schulamtes in Kassel), Thomas Burger (Schulaufsicht für den sonderpädagogischen Bereich des Staatlichen Schulamtes in Kassel), Tobias Krechel (Moderation, Well-Being-Stiftung), Jan Kofranek (Leiter des regionalen Beratungs- und Förderzentrums Frankfurt Süd und Mitglied der Sprechergruppe der Interessensgemeinschaft hessischer rBFZ), Gabriele Steinbach (Leiterin des Amtes für Schule und Bildung in Kassel), Judith Osterbrink (Leiterin des Jugendamtes in Kassel) und Susanne Jurkowski (Professorin für inklusive Bildungsprozesse mit Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung der Universität Erfurt) mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen eingebracht.