Zum Ausklang eines Kasseler Sommers gehört im September traditionell die Museumsnacht, die in diesem Jahr am 7. September stattfindet. Über 40 Museen und Kultureinrichtungen öffnen ihre Türen von 17 bis 1 Uhr und laden zum Entdecken ein. Mit mehr als 350 Einzelveranstaltungen, darunter Ausstellungen, geführte Rundgänge, Lesungen sowie Kinderprogramme, Musik im Freien und ein vielfältiges kulinarisches Angebot, wird die Museumsnacht zu einem Erlebnis für alle Generationen.
Die Museumsnacht öffnet Welten in andere Zeiten, Kulturen und Orte: von ghanaischen Särgen im Museum für Sepulkralkultur über türkische Musik im Spohr Museum bis hin zu antiken Skulpturen im Schloss Wilhelmshöhe. Die Besucherinnen und Besucher erhalten Einblicke in die verschiedensten Themenbereiche – Märchenwelten, digitale Influencer, das Weltall und viele mehr.
Die kulturelle Vielfalt Kassels zeigt sich aber auch an der internationalen Herkunft vieler Bewohnerinnen und Bewohner. Diese spiegelt sich im Angebot fremdsprachiger Führungen zur Museumsnacht wider – von Arabisch und Englisch über Kurdisch und Türkisch bis zu Russisch. Dies ermöglicht einen vielseitigen Blick auf das kulturelle Erbe in Kassel und die Kunst der Gegenwart. „Öffnet Welten“ ist deshalb auch ein Statement für die täglich gelebte Vielfalt in Kassel.
Es gibt viel zu entdecken bei der Kasseler Museumsnacht: Nach der Pause im vergangenen Jahr ist das Fridericianum unter neuer Leitung von Moritz Wesseler wieder mit dabei und eröffnet Einblicke in die Vielfalt der zeitgenössischen Kunst. Das Museum zeigt die die klasse Ausstellungen „Lucas Arruda. Deserto-Modelo“ und „Ron Nagle. Euphoric Recall“. Das erst Mal ist mit dem tif auch ein Spielort des Staatstheaters Kassel vertreten, der in Kooperation mit dem Studio Raamwerk eine interaktive Ausstellung präsentiert. Die Südstadt wird in der Museumsnacht um einen Standort – die Kunstwerkstatt Kassel – bereichert und in der Innenstadt bietet der Projektraum UK14 vor der offiziellen Eröffnung im Oktober einen Abend lang erste Einblicke.
Die Museumsnacht wird in diesem Jahr attraktiver für Jugendliche, denn die teilnehmenden Museen und Initiativen haben besondere Formate im Programm, die speziell junge Besucher ansprechen. So findet man beispielsweise im Hessischen Landesmuseum eine Polaroid-Foto-Station vor, kann bei interaktiven Tanzperformances mitmachen oder jugendlichen Interpretationen von Ovid lauschen. Auch in anderen Häusern wird von Impro-Theater und Live-Painting bis hin zu Science-Slams und Konzerten eine vielfältige Auswahl geboten.
Das Forscherspiel ist ein besonderes Highlight für Kinder,: Die Museumsrallye für 6- bis 12-Jährige wird in sieben Museen in der Innenstadt angeboten. Daneben können Kinder in der Museumsnacht weitere spannende Entdeckungen machen.
›› Tickets: 12 € (ermäßigt 8 €), kostenloses U18-Ticket inkl. Nutzung des ÖPNV. Das komplette Programm gibt es ab Mitte August im Programmheft und im Internet: www.museumsnacht.de