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MHK_Hirschtrophäe
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Ereignis, Privileg, Vergnügen? Oder doch Politik? 400 Jahre zuvor stellten sich ähnliche Fragen. 1596 lud Landgraf Moritz von Hessen-Kassel eine hochrangige englische Gesandtschaft zur höfischen Jagd nach Melsungen. Sie war gekommen, um die hessische Prinzessin Elisabeth im Namen ihrer Patin, Königin Elisabeth I. von England, aus der Taufe zu heben. Nach der dreitägigen Taufzeremonie fuhr man zum Jagen – wo „mehr Freyheit und ungezwungenes Wesen“ möglich war.
Die Ausstellung widmet sich am Beispiel konkreter Jagdereignisse in Hessen der gesellschaftlichen und politischen Funktion höfischer Jagd in der Frühen Neuzeit. Prunkvolle Waffen und Ausstattungsgegenstände, aber auch Pokale, Besteck, Kleidung und Gemälde spiegeln den Anspruch von Gastgeber und Gästen. Neben herausragenden Beständen aus ehemals landgräflichem Besitz in der MHK zeigen Leihgaben der Hessischen Hausstiftung aus dem Museum Schloss Fasanerie und Leihgaben des Museums Jagdschloss Kranichstein die Dimension solcher Jagdereignisse.
Die Ausstellung läuft bis 12. Januar. ÖZ: Di.–So. .10–17 Uhr, Do. 10-20 Uhr.