Noch nie ging es uns so gut wie heute – und doch leben wir im Ausnahmezustand. Wir fühlen uns permanent bedroht. Von einem Irren mit Fönfrisur im Westen, einem Irren ohne Frisur im Osten oder dem türkischen Türsteher, der das Presserecht mit Füßen tritt. Wir haben Angst vor den Rechten – außer in Silvesternächten. Dann haben wir mehr Angst vor den Fremden. In Zeiten ansteigender Hysterie stellt Florian Schroeder die Fragen, auf die es heute wirklich ankommt: Wie kommt das Böse in die Welt? Oder war es schon immer da? Und wie kriegen wir es da wieder raus? „Ausnahmezustand“ ist Schroeders siebtes Soloprogramm. Schroeder, der 1993 als dicklicher Bub in Harald-Schmidts „Schmidteinander“ sein Fernsehdebüt gab, hat sich lange Zeit darauf beschränkt, Prominente auf der Bühne zu parodieren. Inzwischen ist er zu einer der wichtigsten Stimmen im deutschen Politkabarett geworden.
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